Von Puerto Montt nach San Martin de Los Andes


Zwischen Seen und Vulkanen

Nach den beschaulichen Tagen auf der Isla de Chiloé fahren wir erstmals seit Buenos Aires wieder auf einer vierspurigen Autobahn – Puerto Montt lassen wir rechts liegen (Großstadt war uns heute zu hektisch) – direkt weiter in das nur 15km entfernte, deutlich beschaulichere Puerto Varas. Es ist am Sonntagnachmittag zwar auch quirlig, aber es gelingt uns, direkt am Lago Llanquihue einen Parkplatz zu erobern und wir schlafen mit einem fantastischen Blick über den See auf den mächtigen Vulkan Osorno. Mit seinen 2652m Höhe und der markanten Silhouette, gilt er als Chiles kleiner Fuji.

Ausnahmsweise frühstücken wir mal außer Haus in einem Café in Puerto Varas und machen einen kurzen Stadtbummel für die obligatorischen Erinnerungsfotos. Deutlich erkennbar sind die alpenländischen Einflüsse der hier sesshaft gewordenen Einwanderer auf die Architektur. Viele Gebäude in der Stadt sind in Holzbauweise errichtet (oder erscheinen von außen zumindest so) und überall blühen Rosen.

An der Promenade am Seeufer erinnert eine Skulptur der Prinzessin Licarayen an eine Mapuche-Legende. Der Name setzt sich aus den Mapuchewörtern lica (Stein) und rayen (Blume) zusammen. Der Legende nach wurde die wunderschöne Prinzessin geopfert, um den bösen Geist des Vulkans Osorno davon abzuhalten, ihr Volk zu zerstören. Aus der Asche und dem Schnee der geopferten Schönheit ist dann der Llanquihue-See entstanden.

Nachdem die zur Neige gehenden Lebensmittelvorräte wieder aufgefüllt sind, geht unsere Fahrt entlang des Südufers des Sees durch „deutsches“ Gebiet nach Ensenada. Wie wir später erfahren, haben sich in der Region rund um den Lago Llanquihue Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts viele deutsche Auswanderer angesiedelt; bzw. wurde ihnen dieses bisher unerschlossene Gebiet von der chilenischen Regierung „zugeteilt“. Rund um die Lagos Llanquihue, Rupanco und Puyehue – im Viereck der Städte Puerto Montt, Osorno im Westen und der chilenisch-argentinischen Grenze im Osten – haben die deutschsprachigen Auswanderer praktisch identische klimatische und geographische Umgebungsbedingungen wie in der Heimat vorgefunden, so dass der Neustart mit Holz-, Land- und Viehwirtschaft etwas leichter gefallen sein dürfte.

Farm- und Wirtschaftshäuser der um den See versprenkelt liegenden Gehöfte könnten auch genauso in den deutschen, schweizer oder österreichischen Alpen stehen. Ebenfalls erinnern die Namen an die Pioniere: „Alte Wassermühle“ oder „Neubeginn“ geben heute noch Zeugnis der einstigen Erbauer ab.

Leider sind wir etwas zu groß (zu hoch) für die Einfahrt zu dem ursprünglich von uns ausersehenen Campingplatz La Montaña am Seestrand; die Äste hängen einfach zu tief. Daher mussten wir auf die gegenüberliegende Straßenseite zum Yefi-Camperpark umziehen. Wir sind die einzigen Gäste und haben den großen Platz ganz für uns alleine. Der Platzhund Cappuccino weicht uns nach einem ausführlichen Kennenlern-Streicheln nicht mehr von der Seite; schläft sogar unter unserem Auto. Für uns zuerst eine Notlösung, hat der Platz aber alles, was nicht unbedingt überall selbstverständlich ist. Sehr saubere Sanitäranlagen, bestes Trinkwasser, Strom direkt am Stellplatz und ein kleines „G`schäfterl“ für das Nötigste. Und wir haben ein Eis dringend nötig…2 große Kugeln für jeden…genau richtig jetzt.

Autobahn Ruta 5
Vulkan Osorno
Prinzessin Licarayen
Cappuccino leistet uns Gesellschaft

Zwischen den Lagos Llanquihue und Todos los Santos (Allerheiligen) am Fuß des Vulkans befinden sich tiefgrüne Wasserfälle und Stromschnellen, die Saltos de Petrohué im gleichnamigen Fluss. Ursprünglich waren diese beiden mal ein zusammenhängender See. Lavamassen des Osorno ergossen sich vor vielen Jahrtausenden in den See und teilten ihn entzwei; nunmehr verbunden durch den tief in die Lavaschichten gegrabenen Río Petrohué .

Am Ende des Tales, also am Lago Todos los Santos, gönnen wir uns den besten Stellplatz im kleinen Weiler Petrohué: direkt am Vulkansand-Strand mit atemberaubenden Blick auf den Vulkan Osorno und über den See auf die Andenkette. Und natürlich wagen wir den Sprung in das erfrischende Nass, um anschließend unter der wärmenden Dusche wieder auf Betriebstemperatur zu kommen.

Später am Nachmittag sind die Berge plötzlich verschwunden. Tiefhängende Wolken ziehen an den Bergflanken entlang – Regen bis zum nächsten Morgen. Uns macht das gar nichts; bei einem guten Glas chilenischen Rotweins und einem Buch genießen wir die etwas regentrübe Stimmung sogar.

Nachdem wir die letzten Tage den Vulkan Osorno quasi umrundet haben, fahren wir am Vormittag bei Schleierwolken und wieder blauem Himmel die sehr, sehr steile Straße hoch zur Sesselliftstation. 12 Kilometer nur bergauf. Auf halber Strecke, am ersten Mirador, lassen wir PuCe verschnaufen und gönnen uns einen Kaffee umschwirrt von Kolibris, die durch die großen, rotblühenden Fuchsienbüsche um uns herum flitzen. Da Iris und Pavel die gleiche Idee hatten (wir treffen sie bei unserem Kolibri-Stopp), beschließen wir, gemeinsam mit dem Sessellift zum Gletscher hochzufahren.

Ganz gemächlich zuckelt der betagte Lift in die Höhe. Übrigens ein Geschenk der Schweizer an die chilenischen Alpin-Kollegen. Laufen wäre fast schneller gewesen…aber besser schlecht gefahren, als gut gelaufen. Nach einem kurzen Aufstieg zum Gletscher, wandern wir am Rand einer der kleinen Nebenkrater zurück zum Parkplatz.

Mit der mittlerweile bewährten Abfahrtechnik (2. Gang Allrad, Motorbremse) schleichen wir unsere bisher steilste Straße wieder gen Tal und finden nach etwas Suche einen tollen Stellplatz am Lago Rupanco. Bis zum Abend geben sich um uns herum chilenische Rentnerpaare, die ihre Siesta in der Sonne verbringen, und einheimische Angler ein Stelldichein. Anscheinend sind die in den See strömenden, glasklaren Bergbäche ein Eldorado für Forellen. Wir baden mal wieder im See und fühlen uns verjüngt und frisch wie der junge Morgentau. Bei einem malerischen Sonnenunter- und Mondaufgang sitzen wir zusammen mit Petra und Elmar (blaues Steyr-LKW-Mobil) aus Bonn am Wasser und erzählen uns gegenseitig unsere Reisegeschichten, bis es uns allen trotz dicker Jacken doch zu kalt wird. Also ab ins Bett; spät ist es geworden.

Der nächste See ist in dieser Region niemals weit. Für uns liegt der Lago Puyehue nur einen Katzensprung entfernt. Östlich von Entre Lagos (zwischen den Seen) ruhen wir unsere müden Knochen (und mit vielen tollen Eindrücken beladenen Geister) 2 Tage auf dem zauberhaften Campingplatz Las Copihues mit eigenem „Privatstrand“ aus. Neben Wäschewaschen steht rein gar nichts auf dem Programm.

Wir sind alleine, genießen die Ruhe, sitzen in der Sonne, lesen und beobachten die vielen Picaflores (Kolibiris; sind zu flink für Patricia und lassen sich nur unscharf fotografieren); sogar Füchse laufen in der Dämmerung am Seeufer entlang. In der Bucht, die der Campingplatz umspannt, können wir leider nicht baden. Das Wasser ist einfach zu flach. Stattdessen unternehmen wir einen Im-See-Spaziergang…500 Meter geradeaus in den See stapfen zu können – das Wasser gerade mal Kniehoch – ist für uns eine neue Erfahrung. Die großmütterlichseits aus Wien stammende Campingplatz-Besitzerin erklärt uns in schönstem Schmäh den Grund: vor etwa 8 Jahren ist der nahegelegene Vulkan Puyehue ausgebrochen und hat u.a. den See mit Asche „angefüllt“. Somit hat sich der Seegrund gehoben und die Bucht ist entsprechend flacher geworden. Nach dem Ende des Ausbruchs schwamm über viele Wochen auf dem Wasser noch eine dicke Schicht (die Oma versicherte uns: mind. einen halben Meter dick) weißer Bimssteinkügelchen, die jetzt überall die Seeböschung übersäen. Die kleinen Dinger wiegen fast nichts und die Ufer wirken wie weiße Korallensandstrände. In Deutschland kann man solche Kügelchen für teures Geld im Baumarkt für den Pflanzbedarf kaufen. Und hier liegen sie einfach so rum.

Über den Paso Cardenal Samoré geht es zurück nach Argentinien. Unsere schweizer Reisebekannten Marlis und Peter haben neulich an dieser Grenzstation sechs (6!) Stunden in der Warteschlange angestanden. Also planen wir eine frühe Abfahrt und versuchen, vor den Massen an der Grenze zu sein.

Wir passieren auf dem Weg hinauf zum 1308m hohen Pass erst eine tolle, nordpatagonische Dschungel-, dann eine Vulkan- und später eine bizarre Nebellandschaft, in der die vom letzten Ausbruch abgestorbenen Bäume wie bizarre Skulpturen in den Himmel ragen.

Sowohl bei der chilenischen Ausreise als auch bei der 30km weiter gelegenen argentinischen Einreise waren wir in jeweils 15 Minuten durch. Der frühe Vogel fängt den Wurm – außerdem sind die Schulferien und damit die Hochsaison zu Ende.

Von nun an befinden wir uns im argentinischen „Gebiet der sieben Seen“ (región de los siete lagos) mit seinen Nationalparks Nahuel Huapi und Lanín. Doch zuerst führt uns der Weg nach Villa La Angostura zum Volltanken und Einkaufen beim nächstgrößeren Supermarkt La Anonima. Es dauert bis unsere Tanks und die Lager wieder aufgefüllt sind. Hoch über dem gewaltigen Lago Nahuel Huapi, an dessen Ufer wir schon seit dem Nachmittag entlangfahren, steuern wir unserem Ziel Bariloche und dem gepflegten Lago Azul RV Park entgegen. Selbst-Check-In per WhatsApp. Wir sind zufrieden!
Nach der erlebnisreichen Fahrt entscheiden wir uns, im fußläufigen, gediegenen Bootsclub Fisch essen zu gehen. Heute Abend ist es sehr frisch und als wir die Heizung einschalten möchten, streikt diese. Sie will einfach nicht anspringen. Na bravo! Das hat jetzt gerade noch gefehlt.

Der nächste Tag steht im Zeichen gescheiterter Reparaturversuche. Trotz ausführlicher Online-Recherchen, Download der Webasto-Installations- und Reparaturanleitungen, Auseinanderbauen, Reinigung des Brenners und des Verdampfervlieses, Durchmessen verschiedener Widerstände an der Glühkerze und dem Flammwächter und kniffligem Wiedereinbau will das Ding einfach nicht zünden. Nebenan stehen 3 gutgelaunte Argentinier, die uns mit großzügig bemessenen Fernet-Branca-Cola-Mischungen bei Laune halten und immer wieder zur Aufmunterung anstoßen. Sie selber warten schon seit einer Woche auf ein Ersatzgetriebe aus Buenos Aires für ihr Miniwohnmobil, mit dem sie einen ausgedehnten Männerurlaub machen. Sie kochen abends frische, selbstgemachte Nudeln, singen argentinische Folklore und entlocken uns damit einige Schmunzler trotz kaputter Heizung.

Am Montag Morgen ubern wir nach Bariloche City, um diverse Ersatzteile zu besorgen (Dichtungen, neuer Dieselschlauch, Filter…). Bummeln durch die Innenstadt und halten lange in der Kathedrale Nuestra Señora del Nahuel Huapi inne. Am Flügel im Altarraum verwöhnt uns ein Pianist mit stimmungsvoller Livemusik. Zurück im Trubel in den kleinen Straßen gönnen wir uns einen Cappuccino und Medialunas und besuchen die im Übermaß vorhandenen Chocolateriás (die Argentinier sind wahrlich ein süßes Volk). Am bekanntesten Fotomotiv von Bariloche rund um das Centro Cívico und das Museo da la Patagonia versuchen Fotografen mit ihren Bernhardinerhunden (!) Touristen vor der Alpenkulisse (oder was dafür gehalten wird) zu einem Erinnerungsbild zu überreden.

Zurück am PuCe „nochmal auf Anfang“, nochmal in Ruhe nachdenken. Und es gelingt uns tatsächlich nach weiteren drei konzentrierten Stunden (diesmal ohne Fernet-Branca-Infusion), die Heizung endlich zu reparieren und zum Laufen zu bringen. Halleluja und Hosianna! Zur Feier des Tages fahren wir mit Iris und Pavel, die zwischenzeitlich auch am Stellplatz angekommen sind, ein weiteres Mal in die Stadt, um uns mit köstlichem Käsefondue zu belohnen. Wir sind ja in der argentinischen Schweiz.

Die Jungs nebenan konnten ihr Getriebe auch erfolgreich wechseln (ist heute endlich angeliefert worden; das defekte wird kurzerhand aufs Dach geschnallt; unsere gegenseitig ausgeliehenen Werkzeuge finden wieder ihren angestammten Platz im jeweiligen Werkzeugkasten) und so herrscht ausgelassene Stimmung auf dem Stellplatz. Mit Fernet Branca!

Den nächsten Tag verbringen wir einfach in der Sonne sitzend und genießen das schöne Wetter. Abends gibt es zartes Rinderfilet vom Grill mit selbstgemachtem Kartoffelsalat.

Wir waren von Bariloche selbst nicht ganz so begeistert. Die am Südufer des Lago Nahuel Huapi liegende Stadt ist in den letzten Jahrzehnten auf das Vierfache ihrer Größe angewachsen und hat heute 135.000 Einwohner. Seinen alpenländischen Charakter verdankt der auf einer glazialen Endmoräne thronende Ort dem ehemaligen Nationalparkpräsidenten Ezequiel Bustillo, der das nordpatagonische Seengebiet in eine Art argentinische Schweiz verwandelt sehen wollte. Die Grundzüge haben sich erhalten, aber nicht die helvetische Akribie. Allzu rasches Wachstum wirken dem ursprünglich einheitlichen Stadtbild entgegen. Nur wenige Beispiele für den Baustil der Gründungszeit sind heute noch erhalten; alles in allem wirkt der Ort in seinem Gesamtbild wenig authentisch auf uns.
Gründer von Bariloche war übrigens der deutschstämmige Carlos Wiederhold, dem der Ortsname den Vorspann San Carlos verdankt (Wiederhold war kein „Heiliger“, vielmehr verwechselte ein Ausländer die Anrede Don mit San – und dabei blieb es). Das Wort Bariloche selbst entstand aus der spanischen Verballhornung der indigenen Bezeichnung vuriloche für den nahen Andenpass.

Nach drei abwechslungsreichen und in vielerlei Hinsicht lehrreichen Tagen wollen wir jetzt auch weiter. Gegen 11 Uhr starten wir die gemütliche Fahrt erst auf toller Asphaltstraße (R237), um dann in die Ripio-RP65 am Lago Traful entlang nach Villa Traful abzubiegen.

Ein wirklich malerisches, kleines Örtchen mit vielen Blockhäusern und einem reizvollen, sehr gepflegten Camping Lauquen. Nach den Tagen ohne große Bewegung „jucken die Füße“ und wir spüren wieder den Drang nach einer Wanderung. Die Wasserfälle der Arroyos Blanco y Coaco locken uns zu der knapp dreistündigen Schleife durch den tiefen Wald.

Um zurück auf die Ruta de los Siete Lagos zu kommen liegen nochmals 27km Ripio “vom Feinsten“ vor uns; wieder eine Traumstraße, da träumste von…und zwar nachts…schweißgebadet! Wäre uns so eine Straße zu Beginn unserer Reise vor knapp vier Monaten unter die Räder gekommen, wir hätten wahrscheinlich abgebrochen und uns für den Rest der Zeit in einem Luxusresort eingenistet. So heißt es jetzt halt: Augen zu und durch. Selbst die Brücken sind für uns zu schwach. Und so heißt es ein ums andere Mal: runter vom Weg und daneben ab durch den Fluss. Man wächst mit seinen Aufgaben. Die Ruta 40 ist nicht mehr weit.

Während der folgenden Anfahrt auf San Martin de los Andes kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Kurz nach der Brücke über den Río Pichi Traful liegt links der Lago Escondido, bevor wir in das wunderbare Tal zwischen dem Lago Villarino und dem Lago Falkner kommen. Die Umgebung rund um den siebten See, dem Lago Hermoso (der Schöne), der unter allen Schönheiten dieser Region seinen Namen zu Recht trägt, war von 1946 bis in die 1970er Jahre ein Jagdrevier, in dem deutsche und österreichische Landeigner europäische Hirsche einführten.

An den vielen Miradoren (Aussichtspunkten) entlang der Strecke sind oft wir der Anblick, bei dem die vielen Argentinier ins Staunen geraten. Que lindo! Hausführungen stehen heute aber nicht auf dem Programm. Dafür lernen wir, dass wir (oder unser PuCe) scheinbar schon auf dem ein oder anderen YouTube-Video und auf Facebook-Einträgen durchs Netz geistern…

Am späten Nachmittag rollen wir in San Martin de Los Andes am Lago Lácar ein und fahren gleich zum kostenfreien Stellplatz direkt am Strand. Hier hat sich ein skurriles Sammelsurium an Wohnmobilen eingefunden. Mehrheitlich aus Argentinien, Chile und Brasilien würde keines dieser Fahrzeuge wohl auch nur annähernd durch den deutschen TÜV kommen. Irgendwie werden diese alten Schlachtrösser am Leben – oder besser gesagt am Fahren – gehalten und scheinen auch alle Bedürfnisse ihrer Insassen zu befriedigen. Umso netter und herzlicher sind ihre jeweiligen Besitzer.

Die Tallage am Ufer des Lago Lácar und die gezogenen Lehren aus dem Beispiel Bariloches haben, wie wir finden, San Martin de los Andes zu einem der schönsten Gebirgsorte Südargentiniens werden lassen. Die den Chroniken gemäß bereits 1898 nach dem Abschluss der Feldzüge gegen die Indígenas gegründete Siedlung legte sich erst in den letzten zwei Jahrzehnten ihr kurstädtisches Gesicht zu: breite Alleen, von Birken und Rosen gesäumte Bürgersteige und ein reiches Ensemble chaletartiger Häuser. Jeden Winter verwandelt sich San Martin in eines der beliebtesten Zentren für Skifahrer rund um den 2400m hohen Cerro Chapelco. Etwas weiter nördlich, in Junin de los Andes, befindet sich die Eingangspforte zum Parque Nacional Lanín und eine große „Weiche“ für drei Andenpassrouten hinüber nach Chile, wo das Seengebiet seine Fortsetzung findet.

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