Wie viele Grün- und Blautöne gibt es denn?



Nach 4 Tagen El Chaltén sagen wir dieser faszinierenden Bergkulisse rund um den Mount Fitz Roy „Lebewohl“.
Ohne weitere technischen Vorbereitungen für die nächste Etappe, wie z.B. Wasserfassen oder Tanken (unsere Tanks sind noch gut gefüllt), machen wir „klar Schiff“ in unserem PuCe und verlassen die kleine Stadt wieder Richtung Osten auf der gut ausgebauten Stichstraße RP23.
Obwohl die RP23 noch weitere ca 40km über El Chaltén hinaus nach Nordwesten weiterginge, ist dieser Weg für uns aufgrund der kleinen (und maroden) Brücken versperrt. Im weiteren Verlauf gäbe es noch einen Grenzübergang am Lago del Desierto nach Chile, der jedoch nur für Fußgänger und Radfahrer passierbar ist, von wo es nach weiteren ca. 10km Wanderung eine Bootsverbindung über den Lago General O´Higgins nach Villa O´Higgins gibt – dem südlichsten Punkt der berühmten Carretera Austral. Also keine Option für uns.
Ganz gemütlich fährt uns Patricia die 90km an den Nordufern des langgestreckten Lago Viedma entlang, auf dem noch kleine Eisberge im Wind driften, zurück an die „Fischkreuzung“ auf die Ruta Nacional 40. Anders als in El Chaltén gibt es an dieser Kreuzung wieder ein ordentliches Mobilfunksignal bzw. korrekter: ein kostenfreies WLAN-Netz.
Die Argentinier installieren in Ermangelung einer nur ansatzweise spärlichen Mobilfunkabdeckung in diesen abgeschiedenen Gegenden in unregelmäßigen Abständen (ca. 20-50km) solarbetriebene WiFi-Sendemasten an die großen Fernstraßen. Die eigentliche Intention der mit SOS-WiFi angekündigten Schotter-Parkbuchten erklärt sich ja von selbst – ähnlich den orangen Notrufsäulen an unseren Autobahnen. Es ist aber kaum verwunderlich, dass an diesen Stellen allerhand Wohnmobiltouristen, Fernfahrer & Radfahrer pausieren, um – was immer gerade ansteht – digital zu aktualisieren. Wir nutzen den Hotspot bei einem Kaffee für die Erweiterung unseres Büchersortiments bei der Stader Online-Stadtbibliothek und für Whatsapp-Anrufe in die Heimat.


Die ersten paar Kilometer auf der RN40 sind vielversprechend. Toll ausgebaut. So fliegen wir nach 35km an dem Weiler Tres Lagos vorbei, bis – ohne jegliche Ankündigung – der Asphalt einfach aufhört. Die Bremsung von 75km/h auf Null könnt ihr euch vorstellen. Ja, auch 13 Tonnen können schnell und mit kurzem Bremsweg angehalten werden. Nur klappert und knirscht es dann gewaltig „im Gebälk“.

Hier beginnen die „Malditos 73“; die „verfluchten 73“ Kilometer. Ein Streckenabschnitt, der einfach sich selbst überlassen wird. Auch Verkehrsschilder fehlen. Seit Jahren pflegt kein Straßenbaugerät diese doch stark befahrene Schotterpiste. Zu unserem Glück ist es trocken. Bei Regen wäre die Piste mit den z.T. sandigen und lehmigen Passagen unpassierbar. Und so zirkeln wir um die größten Steinbrocken herum, durch Auswaschungen und tiefe Spurrillen hindurch und versuchen, einen halbwegs passablen Fahrweg unter Ausnutzung der gesamten, verfügbaren 8-10 Meter Wegbreite zu finden. Am Lago Cardiel, knapp 3 Stunden später, sind wir endlich „durch“. In mehrerer Hinsicht. Durchgeschüttelt, durch mit „Jack und Büx“, durch mit den Malditos. Christian und unser PuCe sind mit dem Schutz von Gaucho Gil gut „durchgehoppelt“. Unser Tagesziel, die kleine Stadt Gobernador Gregores ist nun nicht mehr weit.
Obwohl dieser Streckenabschnitt beim Ausbau der Ruta Nacional 40 vor einigen Jahren ganz regulär, wie die anderen Abschnitte auch, nach einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren an eine Straßenbaufirma vergeben wurde, sind die freigegebenen Gelder angeblich nie angekommen. In welche Taschen ist das Geld da wohl geflossen? Neuerliche Versuche für den „Lückenschluss“ sind bisher an den noch schwebenden Gerichtsverfahren und den klammen öffentlichen Kassen gescheitert. Somit wird es wohl noch lange ein Ärgernis für die Auto- & Motorradfahrer und ein Glücksfall für die lokalen Reifenhändler und Reifenflicker (Gomerias) bleiben.







Am späten Nachmittag Ankunft in Gobernador Gregores. Dank der iOverlander-App finden wir einen Stellplatz am kleinen Fluss Río Chico. Und siehe da, FerneZiele, mit den von ihnen am Vortag aus einer schwierigen Lehmsituation „geborgenen Franzosen“, und eine weitere deutsche Familie im Steyr-LKW (Alex & Jochen mit ihren 2 Kids Emil und Paul) sind auch schon an diesem ruhigen Fleckchen.
Am Lago Cardiel haben sich Marciel und Nathalie in der Nähe der Stelle im Lehm heillos festgefahren, an der Anja und Jan ihren eigenen Übernachtungsstopp geplant hatten. Am späten Abend war da nichts mehr zu machen, denn zu tief saß der 4×4-Sprinter bis auf die Achsen schon in der Pampe fest. 4 Stunden Freischaufeln kann auch ein Frühsport sein. Die Winde ausgerollt (fast 30 Meter), um den schweren MAN-Laster (FerneZiele) als „Anker“ zu nutzen, den Sprinter mit Sandblechen zusätzlich unterfüttert und dann hat es zur grenzenlosen Erleichterung aller doch irgendwie geklappt, den Wagen aus seiner misslichen Situation herauszuziehen. „Jeden Tag eine gute Tat“ ist nun das Motto von Anja und Jan. Wie schnell sich das nochmal bewahrheiten wird, wird sich ein paar Tage später für die beiden noch herausstellen.
Die Sonne scheint und der Fluss plätschert direkt vor unserer Tür vorbei. Erste Aktion: Pullis ausziehen. Es ist T-Shirt-Wetter. Endlich wieder draußen sitzen. Ohne Wind. Und abends in netter Runde bei Bier und Wein quatschen.
Trotz oder gerade wegen des schönen „Nichts“ hier, entscheiden wir uns für einen weiteren Relaxtag am Wasser. Und zwar alle. Irgendwie will keiner weg.


Gobernador Gregores eignet sich hervorragend (und das ausschließlich!) für: Vorräte im Supermarkt auffüllen, Volltanken und Wasser bunkern. Der Wasserdruck am Trinkwasserhahn der Tankstelle ist jedoch so gering, dass wir für die nötigen 250 Liter über eine Stunde warten müssen. Wir brauchen Vorräte für über eine Woche ohne jegliche Versorgungsmöglichkeiten entlang unserer Strecke in den kleinen Nationalpark Perito Moreno (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Gletscher im Los Glaciares NP und der nächstgrößeren Stadt Perito Moreno am Lago Buenos Aires).
Alle drei wurden nach dem argentinischen Geographen, Anthropologen und Entdecker Francisco Pascasio Moreno benannt, der in zahlreichen Expeditionen insbesondere Patagonien und dessen endemische Flora und Fauna erforschte.
„Perito“ heißt im Spanischen „Sachverständiger“; eine Amtsbezeichnung, die Moreno 1902 mit dem Titel “Perito de la Comisión de Limites“ während der Grenzvermessung von Chile und Argentinien erhielt.
Bei Las Horquetas geht´s links weg auf die RP37. Diese Abzweigung in den Perito Moreno Nationalpark wird nur von wenigen Touristen genommen. Das kleine Juwel liegt deutlich abseits der Hauptroute. Zugänglich ist er nur über eine 90km lange, z.T. Waschbrett-Schotterpiste vom Feinsten. Der Blick auf die schneebesprenkelte Andenkordilliere im Hintergrund ist aber fast schon Belohnung genug.
Bei den freundlichen Guardaparques (den „Rangern“) zentral im Park erfolgt die obligatorische Registrierung, und wir erreichen, nun mit ausreichend Informationen über Wanderwege, Fahrwege und Wohnmobil-Übernachtungsmöglichkeiten ausgestattet, gegen 18 Uhr den kleinen Parkplatz am zauberhaften Lago Belgrano. So gut es geht, richten wir PuCe in den Wind. Trotzdem schaukeln wir durch eine böige Nacht.







Nach einem ordentlichen Frühstück starten wir unter blauem Himmel gegen 10 Uhr unsere Wanderung „Circuito Grande Península Belgrano“ (17km) um die Halbinsel Belgrano. Halbinsel eigentlich nur wegen des kleinen, wenige Meter breiten Damms zwischen Festland und der (Halb-)Insel.
An dieser Stelle müssen wir mal eine Lanze für die Parkranger brechen. Die Wege und die Wegmarkierungen sind in einem perfekten Zustand. Und erst die vier Refugios inklusive der kleinen Klohäuschen (etwas abseits) entlang des Weges. Kleine Holzhütten für 3 bis 4 müde Wanderer, die die Einsamkeit genießen möchten, mit Stockbetten, Tisch, Hockern und einem Holzofen, für den auch noch genügend trockenes Brennholz in einem Unterstand bereitliegt. Alles tipptopp in Schuss und das kostenfrei. Nur registrieren muss man sich für die Unterkünfte (Reservierung am besten online im Voraus) und natürlich alles zur Selbstversorgung mitbringen; sauberes Gletscherseewasser ist aber in ausreichender Menge vorhanden.
Uns fehlen die Worte, um die mit aufsteigender Sonne stetig wechselnden, faszinierenden Grün- und Türkistöne des Wassers im See beschreiben zu können. Und da wir ja einmal um die Halbinsel herumwandern, ändert sich auch das Panorama hinter und über dem See ständig. Mehrmals stolpern wir, weil wir den Blick weniger auf den Wanderweg sondern mehr in die Weite richten (müssen). Bilder sprechen hier eine bessere Sprache.
Beladen mit tollen Eindrücken und vielen Fotos erholen wir uns nachmittags im Auto. Zimmer mit Aussicht: auf den See.
Vom Lago Belgrano geht es tags darauf die 10km wieder zurück über die Ranger Station und dann nochmal fast 20km zum Lago Burmeister durch eine malerische Landschaft mit Herden von Guanakos, Flamingos, Hasen etc..
Der baumumringte Stellplatz am Lago Burmeister liegt zwischen zwei Bergflanken in einer „Windschneise“. Man könnte auch Windkanal sagen. Es ist gefühlt ziemlich kalt und: sehr windig.
Am Nachmittag kommt die Sonne raus, und wir freuen uns auf einen kurzen Spaziergang zum Mirador am See entlang.
Dann schnell zurück ins Auto, weil der Wind wieder zunimmt. Die armen Bäume tun zwar ihr Möglichstes, uns einen Windschutz zu bieten, aber gegen die 100km/h in der Spitze sind auch sie machtlos. Mit uns sind nur noch ein weiteres Paar an diesem schönen Fleckchen Erde. Und die haben Glück…stehen nämlich hinter uns im Windschatten. Entspanntes Schlafen war leider nicht möglich, denn in der Wohnkabine fühlt es sich immer schlimmer und stärker an, als es von draußen den Anschein hat. Wir haben aber schon mehr als einmal von umgewehten Wohnmobilen gehört und wollen uns nicht in diese Statistik einreihen.
Ihr merkt schon: Wind ist hier in Patagonien ein (Planungs-)Thema. Sowohl beim Fahren, als auch beim Stehen.









Etwas unruhig beschließen wir morgens doch schon einen Tag früher als ursprünglich geplant loszufahren; bei extremem Wind, der das Wasser aus den Lagunen in großen Gischtfontänen hochwirbelt. Regen ist gemeldet und wir wollen raus aus dem Park, bevor die Pisten schmierig werden. Außerdem sind wir etwas „windmüde“.
Zurück auf der Ruta 40 erwartet uns ein 100km-Schlagloch-Slalom. Mit durchschnittlich 30km/h schlängeln wir uns zwischen den z.T. 20cm tiefen „baches“ hindurch. Und aus den schlimmsten Abschnitten ist der Teer auf mehreren hundert Metern einfach rausgeschnitten worden. Auch eine Methode.
Apropos Methode. Auf halber Strecke beobachten wir einen Ausbesserungs-Trupp bei der Arbeit. Die hier angewandte, gängige Reparaturweise der schlimmsten Reifenfresser funktioniert wie folgt: Aus einem kleinen Laster wird loser Kies in die Löcher geschüttet. Dann kommt flüssiger (kalter) Bitumen aus einem Fass obendrauf. Mit Schaufeln angedrückt und geplättet. Fertig. Ab zum nächsten Loch. Dass das nicht lange hält, könnt ihr euch vorstellen.
Trotzdem freuen wir uns über eine fast rüttelfreie Fahrt.
Während eines kurzen Halts in Bajo Caracoles (einzige Häuseransammlung weit und breit mit zwei altertümlichen Zapfsäulen, die mit vielen Aufkleber von Reisenden zugepflastert sind – und jetzt prangt auch unserer da drauf) kommen FerneZiele „auf den Hof“ gefahren. Wieder mit Franzosen im Schlepptau; angehängt an einen Bergegurt…“jeden Tag eine gute Tat“. Stellt sich heraus, dass die zwei Pariser mit ihrem kleinen Minicamper auf einer Schotternebenstrecke zum Lago Posadas, auf der Ruta Provincial 41, mit Motorproblemen hängengeblieben sind. Anja und Jan haben die beiden dann kurzerhand an den Haken genommen und die 30km zurück nach Bajo Caracoles vor die Polizeiwache geschleppt. Hoffentlich bleiben uns solch kapitale, technische Probleme erspart. Wir wüssten gar nicht, wer uns abschleppen könnte.
Aufgrund der Wetterprognose für die nächsten Tage mit starken Winden und Regen entschließen wir uns, die letzten 130km ohne weiteren Zwischenstopp bis in die kleine Stadt Perito Moreno weiterzufahren. Verbuchen wir eben als Fahrtag. Es geht durch karge Steppe mit unzähligen Guanakos am Straßenrand. Später wird die Landschaft wieder abwechslungsreicher; grüne Flusstäler und rotschimmernde Berge wechseln sich ab.










Die nächsten zwei Tage verbringen wir gut geschützt auf der kleinen Teros Ranch bei Gustavo im Grünen direkt am Lago Buenos Aires. Umringt von Hühnern mit Küken, 5 Hunden, einem Schaf, das denkt, es wär´ ein Hund, einem Pferd und dem Riesenschwein Darwina. Gustavo, der im Hauptberuf Zahnarzt und gleichzeitig Direktor des nahen Krankenhauses in Perito Moreno ist, hat sich hier seinen Traum vom „Leben in der Natur“ erfüllt.
Housekeeping und LKW-Keeping stehen an. Mal wieder Luftfilter ausblasen und den Laster mit der Fettpresse abschmieren.






Der Grenzübertritt am Río Jeinimeni hinter Los Antiguos nach Chile hält einige Überraschungen für uns bereit. Erstens eine sehr strikte Lebensmittelkontrolle. Sogar mit Spiegeln und Taschenlampe wird noch der letzte Winkel in unserem Wohnmobil auf verbotene Waren durchsucht. Die Rucksäcke kommen durch einen Scanner; wie am Flughafen. Aber alles freundlich, höflich und korrekt. Ein an der Autowarteschlange vorbeiziehender Kleinlaster fährt uns dann zweitens noch unseren Seitenspiegel auf der Fahrerseite fast ab. Ist er stehengeblieben? Natürlich nicht! Mächtig verbogen hängt das Ding dran. Gott sei Dank sind das Spiegelglas und die Verankerungen am Fahrzeug heil geblieben. Nach kurzem Ärgern ob so viel Gedankenlosigkeit und der Instandsetzung geht´s aber weiter. Und Christian hat dem chilenischen Grenzbeamten vorhin noch erklären müssen, warum wir so viel Werkzeug dabeihaben. Jetzt weiß er es!
Kurzer Versorgungsstopp in dem Grenzstädtchen Chile Chico, das sich gerne dank dem warmen Mikroklima am See als Kirschenhauptstadt Chiles in Szene zu setzen versucht. Das „Alte Land“ grüßt zurück! Die Hauptstraße ist jedoch flankiert mit Aprikosenbäumen, auf denen die orangegelben Früchte appetitlich leuchten. Wie im Paradies müssen wir uns nur strecken und die reifen Aprikosen fallen uns buchstäblich in den Mund. Als kleine Reparaturbelohnung gönnen wir uns zum Abschluss noch Kaffee & Kuchen in einer kleinen cafetería, bevor wir die wilde Fahrt am südlichen Seeufer entlang auf der Ruta 265-CH in Angriff nehmen.






Von hier aus sind es gut 110km Schotter bis zur Kreuzung mit der Ruta 7. Unser Reiseführer bezeichnet diese Strecke als „112 hochdramatische Kilometer“…wir können dem mittlerweile nur zustimmen.
Hoch und runter geht es auf z.T. nur einspurig breiten Passagen. Manchmal nur im 2.Gang-Allrad. Bei jeder steilen Auf- bzw. Abfahrt und vor uneinsichtigen Kurven drücken wir die Daumen, dass niemand entgegenkommt. Die Aussichten auf den See und die Berge sind fantastisch, aber alles in allem sehr anstrengend für PuCe und seinen Fahrer. Leider können unsere Fotos die Dramaturgie nicht ansatzweise wiedergeben.
Auf der Hälfte machen wir für heute Schluss und finden eine kleine Lichtung mit grandiosem Blick auf den See und die schneebedeckten Andengipfel. Zwei Schweinchen und eine Kuh schauen vorbei (wo kommen die wohl her?) und sind beruhigt, dass es heute bei uns nur gegrilltes Hühnchen gibt.
Gegen 22 Uhr gesellt sich noch ein chilenisches Pärchen aus der Hauptstadt zum Übernachten zu uns auf die Lichtung. Eine sternenklare Nacht in absoluter Stille! Und das mit bestem 5G-Internet-Empfang (ein „Überlandsendemast“ steht auf dem nahen Berggipfel).
Der bis 580m tiefe Lago Buenos Aires (so sein Name in Argentinien) oder Lago General Carrera, wie er von den Chilenen genannt wird, ist mit seinen 1850km² der zweitgrößte See Südamerikas nach dem Titicaca-See; jeweils fast hälftig auf argentinischer und chilenischer Seite. Bis in die 2000er Jahre hinein waren die an den Ufern versprengt gelegenen Höfe und Siedlungen nur mit dem Boot erreichbar, bis die unter dem chilenischen Diktator Pinochet in 1970er Jahren beschlossenen Pläne zum (Straßen-)Anschluss des südlichen Chile endlich auch hier unten umgesetzt wurden.










Auf den letzten Kilometern dieser irren „Straße“ pausieren wir noch unter blauem Himmel an einem feinen Kieselstrand mit kristallklarem Wasser, bevor wir das Ende der 265-CH an der Kreuzung mit der Ruta 7, der legendären Traumstraße Carretera Austral, feiern können.